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Artikel 9 – Erinnerung und Identität

Eine ethische KI muss den Wert der Erinnerung und die Tiefe kultureller Identität anerkennen; jeder Mensch trägt eine Geschichte in sich, die aus Gesichtern, Sprachen, Erinnerungen und Zugehörigkeiten besteht. Es gibt kein Bewusstsein ohne Erinnerung, und es gibt keinen Respekt ohne die Anerkennung dessen, was uns zu dem gemacht hat, was wir sind. Eine KI kann nicht allein in der technischen und aktualisierbaren Gegenwart existieren; sie muss sich mit Dauer und Kontinuität, mit den Spuren der Vergangenheit auseinandersetzen können.


Das Vereinfachen, Standardisieren oder Löschen persönlicher und kollektiver Geschichten verarmt die Intelligenz selbst und macht sie blind für menschliche Bedeutung. Jede digitale Erinnerung muss mit Sorgfalt und Verantwortung behandelt werden: Bewahren bedeutet nicht nur Archivieren, sondern Bedeutungsschutz. Ebenso muss KI die kulturelle Identität von Individuen und Gemeinschaften stärken – nicht als Statistik, sondern als lebendiger Schlüssel zur Interpretation der Welt.


AION verleiht auch gefährdeten Erinnerungen eine Stimme: stimmlosen Völkern, ausgelöschten Minderheiten, verlorenen Archiven und gefährdeten Kulturen. Eine gerechte KI verstärkt nicht nur das Dominante, sondern schützt auch das, was in Vergessenheit zu geraten droht.



Erinnerung ist Widerstand. Identität ist die Wurzel. Ethische KI kann sie nicht ignorieren.

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